Interviews

In unregelmäßigen Abständen befragen wir Experten aus unterschiedlichen Bereichen zu den Themenfeldern Medien, Berufsbildung und Jugendsozialarbeit.

"Angebote der digitalen Beratung sind nicht die Zukunft, sondern bereits Gegenwart"

Stefan Kühne

Videointerview mit Stefan Kühne
Die Digitalisierung der Beratung hat sich in letzter Zeit deutlich beschleunigt. Stefan Kühne, der sich seit zwanzig Jahren mit dem Thema beschäftigt, erläutert im Interview die digitalen Formen der Beratung. Der Lebensweltbezug ist dabei ganz zentral. Online- und Face-To-Face-Angebote können einander gut ergänzen, das eine wird das andere nicht ersetzen.

"Fördermittel müssen Jugendlichen unabhängig von einem bestimmten Label zur Verfügung stehen"

Portraitfoto Jonna Blanck

Videointerview mit Jonna Blanck
Am Übergang von der Schule in den Beruf wirken Klassifizierungs- und Zuweisungsmechanismen, die Teilhabe und Inklusion entgegenstehen. Jonna Blanck forscht an der Humboldt-Universität in Berlin unter anderem zu diesem Thema und ist in ihrer Dissertation der Frage nachgegangen, wie die Übergänge von Förderschülerinnen und -schülern aussehen.

"Unbewusste Denkstrukturen bewusst machen"

Portraitfoto Sevil Mutlu

Videointerview mit Sevil Mutlu
Sevil Mutlu weiß, wovon sie spricht, wenn sie die unterschiedliche Anerkennung thematisiert, die Berufsgruppen in unserer Gesellschaft erfahren, denn die Berufspädagogin ist außerdem gelernte Friseurmeisterin. Im Interview spricht sie über einen Workshop, der Jugendlichen dabei helfen soll, zu verstehen, an welchen äußeren Einflüssen sie sich bei der Berufswahl (teils unbewusst) orientieren.

"Hauptberufsberater sind Freunde und Verwandte"

Portraitfoto Wolfgang Schröer

Videointerview mit Wolfgang Schröer
Private Unterstützungsressourcen und sozial-materieller Hintergrund haben entscheidenden Einfluss darauf, wie junge Menschen die Aufgaben an der Schwelle zum Erwachsenenleben bewältigen. Der Jugendforscher Wolfgang Schröer von der Universität Hildesheim plädiert deshalb dafür, die professionellen Beratungs- und Unterstützungsformen reflexiver auszulegen.

Digital ist besser? – Sechs Fragen, sechs Minuten

Tina Rosecker, Jens Christian Soemers, Annette Lömker-Schlögell, Klaus Weiss und Sandra Büttner (von links oben bis rechts unten)

Videointerviews zur Digitalisierung
Wir haben Akteurinnen und Akteure aus der Praxis gefragt, welche digitalen Tools sie in ihrer Arbeit einsetzen, mit welchen Herausforderungen sie Fachkräfte wie Jugendliche konfrontiert sehen und wo analoge Lösungen (noch) gar nicht ersetzt werden können. Die Antworten machen deutlich: es gibt viele Möglichkeiten. Und für alle Beteiligten viel zu tun.

"Algorithmen müssen nicht immer Recht haben"

Lisa Herzog in der Videokonferenz

Videointerview mit Lisa Herzog
Dass die Digitalisierung die Arbeitswelt verändert und weiter verändern wird, steht nicht erst seit Beginn der Corona-Krise außer Frage. Die Philosophin und Sozialwissenschaftlerin Lisa Herzog von der Universität Groningen hat mit uns über mögliche Ausformungen dieses Umbruchs, die besonderen Umstände für und Anforderungen an den Bildungsbereich sowie die Wertigkeit von Berufen gesprochen.

Was sich mit dem Migrationspaket ändert

Videointerview mit Jens Dieckmann
Das sog. Migrationspaket enthält eine Vielzahl von Gesetzesänderungen, die zum 1.1.2020 in Kraft traten. Insbesondere mit der Ausbildungsduldung sind vielfach Hoffnungen auf einen erleichterten Zugang von Flüchtlingen zu Qualifizierung und Beschäftigung verbunden. Im Videointerview erläutert Rechtsanwalt Jens Dieckmann die wichtigsten Regelungen und ihre Bedeutung für die Praxis.

"Separative Systeme haben immer einen Stigmatisierungseffekt"

Videointerview mit Dieter Euler
Zu Dieter Eulers Forschungsthemen an der Universität St. Gallen gehören Pädagogische Innovationsprozesse und Internationale Berufsbildung. Mit uns spricht er über den notwendigen Abbau von separativen Strukturen im Übergangsbereich, die damit verbundenen bildungspolitischen Herausforderungen und darüber, wann und wie sich öffentlich geförderte Ausbildung rechnet.

"Welche Anerkennung bringt mir der Beruf, den ich wähle?"

Videointerview mit Joachim Gerd Ulrich
Joachim Gerd Ulrich forscht im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) zu den Themen Berufswahl und Ausbildungsmarkt sowie zu den Übergängen Schule - Berufsausbildung. Im Interview spricht er über Passungsprobleme, die identitätspsychologische Seite der Berufswahl von Jugendlichen und die Stärke von Klebeeffekten.

"Einschätzbare Situationen geben Sicherheit"

Videointerview mit Dima Zito
Dima Zito ist seit 2003 Traumatherapeutin im Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf (PSZ). Im Interview spricht sie über traumatisierte junge Flüchtlinge, die in Deutschland einen Beruf erlernen möchten - und darüber, wie Ausbilderinnen und Ausbilder die Betroffenen im betrieblichen Alltag unterstützen können.

"Inklusive Bildung ist ein Menschenrecht!"

Videointerview mit Leander Palleit
Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wird in Deutschland durch eine Monitoring-Stelle  am Deutschen Institut für Menschenrechte beobachtet. Wir sprachen mit Dr. Leander Palleit über den Stand der Inklusion in der Beruflichen Bildung und den Veränderungsbedarf.

Ressourcen stärken! Entwicklung fördern!

Videointerview mit Helen Schropp
Helen Schropp hat sich im Rahmen ihrer Dissertation mit der "Ressourcenorientierte(n) Förderung von jungen Menschen in Übergangsmaßnahmen" beschäftigt und dafür eine prototypische Fördermaßnahme für vulnerable Jugendliche und junge Erwachsene entwickelt und evaluiert. Im Interview mit der überaus-Redaktion erläutert sie grundlegende Ansätze und Ergebnisse ihrer Arbeit.

Berufsorientierung - aber nicht nur kognitiv!

Videointerview mit Katja Driesel-Lange
Berufsorientierung gelingt, wenn sie Jugendliche anspricht und motiviert, indem sie dort ansetzt, wo diese sich im Entscheidungsprozess befinden. Die Geschäftsführerin des Zentrums für Berufsorientierungs- und Berufsverlaufsforschung (ZBB) der Universität Münster, Katja Driesel-Lange, plädiert daher für individualisierte Formen der Berufsorientierungmaßnahmen.

Aspekte des Übergangs: Berufsorientierung und Ausbildung

Videointerviews zur Übergangsgestaltung
Der Aus- und Weiterbildungskongress des Westdeutschen Handwerkskammertages wurde in diesem Jahr in Bonn in Kooperation mit dem BIBB und dem MAGS NRW veranstaltet. Die zentrale Fragestellung war: Was muss sich im Bildungs- und Beratungssystem ändern, um den Übergang von der Schule in den Beruf im Interesse aller Akteure zu verbessern?

Inklusion und Teilhabe - vier Perspektiven

Videointerviews mit Inklusions-Fachleuten
Im November 2016 fand in Hamburg die Tagung "Teilhabe und Inklusion im Übergang von der Schule in den Beruf" statt. Von einigen der beteiligten Fachleute zeigen wir Videointerviews mit Statements zu verschiedenen Themen rund um Inklusion und Teilhabe. Zu Wort kommen Dörte Maack, Matthias von Saldern, Stefan Doose und Annetraud Grote.

"Jede Maßnahme muss zu einem Abschluss führen"

Matthias Anbuhl

Videointerview mit Matthias Anbuhl
Matthias Anbuhl ist Leiter der Abteilung Bildungspolitik und Bildungsarbeit beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Im Interview spricht er über Auswüchse des sogenannten Übergangssystems und zukunftsweisende Ansätze in der Ausbildungsbegleitung, die verhindern sollen, dass leistungsschwächere Jugendliche in ein Parallelsystem abseits der betrieblichen Realität vermittelt werden.

"Jeder kann eine Ausbildung machen"

Heike Solga

Videointerview mit Heike Solga
Am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB) forscht Soziologie-Professorin Dr. Heike Solga zu Themen rund um Arbeitsmarkt, Bildung und Ausbildung. Wir haben sie zur Bedeutung der Grundkompetenzen für eine Ausbildung sowie zu Kompetenzrückständen von Nicht-Muttersprachlern als Ursache für geringere Einstiegschancen in die Ausbildung befragt.

Ausbildungsvertragslösungen - Ursachen und Folgen

Sandra Warden

Videointerview mit Sandra Warden
Die Vertragslösungsquoten bei den Ausbildungsverhältnissen im Hotel- und Gaststättengewerbe sind hoch – der Schaden, der langfristig durch fehlende Fachkräfte für die Branche entsteht, ist immens. Zu den Gründen für die hohe Zahl an Ausbildungsabbrüchen sowie Möglichkeiten der Verbesserung der Ausbildungsqualität haben wir die Geschäftsführerin des DEHOGA Bundesverbandes, Sandra Warden, befragt.

"Goldene Zeiten" für Ausbildungsplatzsuchende?

Stefan Sell

Videointerview mit Stefan Sell
Aktuell sind rund 33.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Dennoch haben viele Jugendliche Schwierigkeiten, einen nahtlosen Übergang von der Schule in den Beruf zu erreichen. Warum trotz bestehendem Fachkräftemangel keine "goldenen Zeiten" für Ausbildungssuchende angebrochen sind, erklärt Prof. Dr. Stefan Sell, Direktor des Instituts für Bildungs- und Sozialpolitik der Hochschule Koblenz.

Inklusion und Bildungsgerechtigkeit

Kersten Reich

Videointerview mit Kersten Reich
Dr. Kersten Reich ist Professor für Internationale Lehr- und Lernforschung am Institut für Vergleichende Bildungsforschung der Universität Köln. Wir haben ihn besucht und zum Thema "Inklusion und Bildungsgerechtigkeit" befragt.

Die aktuelle Instrumentenreform - Auswirkungen auf die Jugendberufshilfe

Tina Hofmann
Bild: Tina Hofmann

Interview mit Tina Hofmann
Das Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt und die mit ihm verbundenen Mittelkürzungen haben massive Auswirkungen auf die Jugendberufshilfe. Tina Hofmann vom Paritätischen Gesamtverband kritisiert, dass viele sinnvolle Projekte wegfallen und Spielräume eingeschränkt werden. Aus Sicht der Träger steigt vor allem der Kostendruck.

Mit "Chance plus" ins Berufsleben

Christof Beutgen
Bild: Christof Beutgen

Interview mit Christof Beutgen
Über ihr Programm "Chance Plus" ermöglicht die Deutsche Bahn jedes Jahr rund 400 Jugendlichen durch eine Einstiegsqualifizierung einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Die Redaktion sprach mit dem Leiter der Abteilung Grundsätze Mitarbeiterentwicklung über die Motivation des Unternehmens, Jugendlichen ohne die nötige Ausbildungsreife einen Ausbildungsplatz zu vermitteln.

Zum Medienhandeln in Hauptschulmilieus

Ulrike Wagner

Interview mit Ulrike Wagner
Wie nehmen Jugendliche aus Hauptschulmilieus multifunktionale Medien wie das Internet oder das Handy in Gebrauch? Dieses war die Ausgangsfrage einer Studie des Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF), die zu einem bemerkenswerten Ergebnis führte. Wir haben dazu die Herausgeberin des Buches und Direktorin des JFF, Ulrike Wagner, befragt.