21.02.2017 | Redaktion

Inklusion und Teilhabe - vier Perspektiven

Im November 2016 fand in Hamburg die Tagung "Teilhabe und Inklusion im Übergang von der Schule in den Beruf" statt. Von einigen der beteiligten Fachleute zeigen wir Videointerviews mit Statements zu verschiedenen Themen rund um Inklusion und Teilhabe. Zu Wort kommen Dörte Maack, Matthias von Saldern, Stefan Doose und Annetraud Grote.

Dörte Maack

"Anfangs dachte ich, ich bin ganz anders als all die anderen Blinden"

Die Moderatorin und Systemische Teamentwicklerin Dörte Maack ist vor gut 15 Jahren erblindet - und berichtet hier mit einem Augenzwinkern von den stereotypen Erwartungen, die Menschen mit Behinderung regelmäßig zuteilwerden.

Matthias von Saldern

"Nur eine neue Haltung macht es nicht"

Dr. Matthias von Saldern war Professor für Schulpädagogik an der Universität Lüneburg. Er plädiert dafür, neue (Finanzierungs-)Strukturen aufzubauen, um das Recht auf Inklusion in der Praxis umzusetzen, statt auf Entwicklung einer neuen Haltung bei allen zu setzen.

Stefan Doose

"Inklusion als betriebliche Kultur gibt es an den wenigsten Orten"

Dr. Stefan Doose ist Vorsitzender des neuen Netzwerkes Persönliche Zukunftsplanung. Er fordert, dass in Deutschland auch im berufsbildenden Bereich gute Unterstützungsstrukturen geschaffen werden, um Inklusion zu verwirklichen.

Annetraud Grote

"Es ist nicht so, dass Betriebe nicht bereit sind, sich zu stellen"

Annetraud Grote arbeitet als Juristin im Personalreferat des Paul-Ehrlich-Instituts. Hier widmet sie sich unter anderem den Projekten des PEI, in denen Jugendliche mit Behinderung inklusiv ausgebildet werden.