19.02.2019 | Redaktion | BIBB

BIBB analysiert Übergangschancen

Diskussionspapier des Bundesinstituts zeigt die wichtigsten Einflussfaktoren

Ein Migrationshintergrund, die soziale Herkunft und das Geschlecht von Jugendlichen sind die bedeutendsten Merkmale, von denen Ungleichheiten beim Übergang in eine berufliche Ausbildung ausgehen. Die Wirkungen der einzelnen Merkmale sind nicht immer gleich, sondern können sich im Zusammenspiel verstärken oder abschwächen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die als Wissenschaftliches Diskussionspapier veröffentlicht wurde.

Die quantitativ-empirische Analyse auf Datenbasis des Nationalen Bildungspanels (NEPS) zeigt, wie die betreffenden Faktoren die Chancen nicht studienberechtigter Schulabgänger und Schulabgängerinnen auf eine Einmündung in betriebliche Ausbildung und in Berufsausbildung generell beeinflussen. Sie macht deutlich, dass ein Migrationshintergrund nur bei jungen Männern die Chancen für einen Übergang in betriebliche Ausbildung mindert.

Junge Migrantinnen haben hier dagegen keine Chancennachteile gegenüber Frauen ohne Migrationshintergrund. Generell haben junge Männer aber deutlich bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz als junge Frauen. Eine niedrige soziale Herkunft beeinträchtigt den Bildungserfolg in der allgemeinbildenden Schule erheblich und verschlechtert damit auch die Übergangschancen in Berufsausbildung, und zwar vor allem für junge Frauen.

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