16.03.2021 | Redaktion | Destatis

Weniger Zugänge im Übergangsbereich

Destatis stellt auch für 2020 anhaltenden Abwärtstrend fest

Im Jahr 2020 haben in Deutschland 238.000 junge Menschen ein Bildungsprogramm im Übergangsbereich zwischen Schule und Berufsausbildung begonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) feststellt, nahm die Anfängerzahl im Übergangsbereich um 4,7 Prozent gegenüber 2019 ab. Damit setzt sich der rückläufige Trend weiter fort. Im Jahr 2005 hatte die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger im Übergangsbereich noch rund 418.000 betragen, seither ist sie mit Ausnahme des Jahres 2016 kontinuierlich gesunken.

Ziel der Programme im Übergangsbereich ist der Erwerb beruflicher Grundkenntnisse oder das Nachholen eines Haupt- oder Realschulabschlusses, um die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern. Neben dem Übergangsbereich werden in der integrierten Ausbildungsberichterstattung die Bildungsgänge in drei weiteren Sektoren nachgewiesen: Berufsausbildung, Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung und Studium. Im Jahr 2020 nahmen rund 1,9 Millionen Personen nach Verlassen der Sekundarstufe I einen dieser Bildungsgänge auf. Der Rückgang um 3,7 Prozent gegenüber 2019 ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die relevante Altersgruppe der 15- bis 21-Jährigen gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent sank.

Während die Anfängerzahl in Bildungsgängen zum Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent auf 489.000 stieg, sanken die Anfängerzahlen in den übrigen zwei Sektoren. So ging die Zahl der Personen, die eine Berufsausbildung begannen, um 6,5 Prozent auf 678.000 zurück, die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger um 3,9 Prozent auf 493.000.

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