13.03.2019 | Redaktion | PM Statistisches Bundesamt

Weniger Anfänger in Bildungsprogrammen des Übergangsbereichs

Zahl der Anfängerinnen und Anfänger 2018 im Vergleich zum Vorjahr gesunken

Im Jahr 2018 begannen 274.000 junge Menschen die Teilnahme an Bildungsprogrammen des Übergangsbereichs. Laut vorläufigen Ergebnissen der integrierten Ausbildungsberichterstattung nahm die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger im Jahr 2018 damit um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können im Rahmen der Bildungsprogramme berufliche Grundkenntnisse erwerben oder einen Haupt- beziehungsweise Realschulabschluss nachholen, um ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern.

Der Übergangsbereich besteht aus unterschiedlichen Maßnahmen und Programmen, die sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Übergang von der Schule in den Beruf richten. Sie sollen junge Menschen auf die Ausbildung vorbereiten und bei der Berufsorientierung unterstützen, um ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt zu verbessern. Die Angebote führen aber zu keinem Berufsabschluss und werden auf eine spätere Ausbildung nicht angerechnet.

Neben dem Übergangsbereich werden die Bildungsgänge in der integrierten Ausbildungsberichterstattung in drei weiteren Sektoren nachgewiesen: Berufsausbildung, Sekundarbereich II zum Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung und Studium.

Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die einen Bildungsgang anfingen, entsprach 2018 in etwa dem Niveau des Vorjahres (337.000). Allerdings gab es unterschiedliche Entwicklungen innerhalb der einzelnen Sektoren. Im Übergangsbereich nahm die Zahl der ausländischen Anfängerinnen und Anfänger um 5,5 Prozent ab und in Bildungsgängen des Sekundarbereichs II, die zum Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung führen, um 0,2 Prozent. Dagegen stieg die Zahl der ausländischen Anfängerinnen und Anfänger in der Berufsausbildung um 8,4 Prozent und im Studium um 2,6 Prozent.

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