25.09.2025 | Redaktion | BIBB
Engere Zusammenarbeit mit DJI
BIBB und Deutsches Jugendinstitut verstärken Kooperation bei Themen im Übergang Schule – Beruf
Das BIBB und das Deutsche Jugendinstitut (DJI) haben eine engere Zusammenarbeit beschlossen. Insbesondere im Bereich der Forschung streben beide Institute eine stärkere Kooperation an. Dabei stehen die Berufliche Orientierung sowie die Entwicklungen im Übergangssektor Schule – Beruf im Fokus. Weiter Schwerpunkte sind die Themen Demokratiebildung, Inklusion von Menschen mit Behinderung, Datenbestände sowie der Verbleib von jungen Menschen, die weder eine Schul- oder Berufsausbildung absolvieren noch einer Erwerbstätigkeit oder einem Studium nachgehen ("NEETs").
Von links nach rechts: BIBB-Forschungsdirektor Hubert Ertl, DJI-Direktorin Sabine Walper, DJI-Abteilungsleiterin Birgit Reißig und BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser - Bild: BIBB
Konkret vereinbarten BIBB und DJI bei einem Arbeitstreffen in Bonn, in diesen Bereichen ihre Forschungszusammenarbeit zu intensivieren, Ergebnisse wechselseitig besser zugänglich zu machen und gemeinsam auszuwerten, um so einen Mehrwert der Datenbestände für Berufsbildungspolitik, -wissenschaft und -praxis zu erzielen. Auch gemeinsame Publikationen sind künftig geplant.
BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser betonte, dass wir mit Blick auf die Herausforderungen einer beschleunigten Transformation mit wachsenden Fachkräfteengpässen unser Berufsbildungssystem unbedingt flexibler, inklusiver und exzellenter machen müssen, damit wir die Menschen da abholen können, wo sie mit ihren Lernvoraussetzungen stehen, um sie in Qualifizierung und in Arbeit zu bringen:
"Dabei nicht nur die betrieblichen, sondern auch die Interessen und Erwartungen unserer Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Blick zu behalten, ist eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufsbildungspolitik." - Friedrich Hubert Esser, BIBB
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit Sitz in Bonn ist das anerkannte Kompetenzzentrum zur Erforschung und Weiterentwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland. Das BIBB mit seinen rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern identifiziert Zukunftsaufgaben der Berufsbildung, fördert Innovationen in der nationalen und internationalen Berufsbildung und entwickelt an der Schnittstelle zwischen Politik, Forschung und Praxis neue, praxisorientierte Lösungsvorschläge für die berufliche Aus- und Weiterbildung.
"Der Blick der Forschung auf die vielen Herausforderungen, denen sich junge Menschen beim Übergang von der Schule in die Berufswelt gegenübersehen, bildet eine essentielle Grundlage für Politik und Praxis." - Birgit Reißig, DJI
Das Deutsche Jugendinstitut ist eines der größten sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitute in Europa. Knapp 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forschen an den Standorten München und Halle (Saale) an den Schnittstellen von Wissenschaft, Fachpraxis und Politik an Fragestellungen mit hohem Praxisbezug und gesellschaftlichem Nutzen zu Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien. Das DJI analysiert gesellschaftliche Trends, begleitet fachliche Entwicklungen wissenschaftlich, erarbeitet Prognosen und liefert wichtige Impulse für die Fachpraxis.