11.11.2025 | Redaktion | Allianz für Aus- und Weiterbildung

Berufliche Orientierung ausbauen

Spitzentreffen der Allianz für Aus- und Weiterbildung in Berlin

Am 10. November haben sich die Spitzenvertreterinnen und -vertreter der Allianz für Aus- und Weiterbildung in Berlin getroffen. Besprochen wurden die großen Herausforderungen auf dem deutschen Ausbildungsmarkt: Zu viele junge Menschen bekommen keinen Berufsabschluss, gleichzeitig bleiben viele betriebliche Ausbildungsstellen unbesetzt. In der neuen Allianzperiode ab 2026 wollen die Partnerinnen und Partner möglichst allen Menschen die Chance für einen Berufsabschluss geben, etwa indem sie die Angebote der beruflichen Orientierung ausbauen und stärken.

Am Treffen nahmen Bundesbildungs- und -familienministerin Karin Prien, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Katherina Reiche und Bundesministerin für Arbeit und Soziales Bärbel Bas teil. Bild: Berliner Wasserbetriebe

In Zeiten des Fachkräftemangels, der durch die hohen altersbedingten Abgänge vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den nächsten Jahren zustande kommt, ist aus Sicht der Partnerinnen und Partner entschlossenes Handeln erforderlich. Die Allianz für Aus- und Weiterbildung arbeitet daran, jungen Menschen die Perspektiven und Möglichkeiten einer beruflichen Ausbildung aufzuzeigen. So soll das duale Ausbildungssystem gestärkt werden. Im Rahmen des Spitzentreffens werden die Ergebnisse der noch laufenden Allianzperiode (2023 – 2025) präsentiert. Verschiedene Initiativen wurden angestoßen, um möglichst vielen jungen Menschen den Weg in eine duale Ausbildung zu ebnen und so das vorhandene Fachkräftepotenzial bestmöglich zu nutzen.

Zu den Initiativen gehören:

  • Ein Netzwerk von 110 Ausbildungsbotschafter-Initiativen, in denen junge Auszubildende in Schulen gehen und bei Schülerinnen und Schülern über die duale Ausbildung berichten.
  • Die gesetzlich festgelegte Ausbildungsgarantie soll bekannter gemacht werden.
  • Die Förderung der Grundkompetenzen bei Ausbildungsanfängerinnen und -anfängern und der Berufswahlkompetenzen junger Menschen sowie die Stärkung der Jugendberufsagenturen.

Die Allianz für Aus- und Weiterbildung ist seit über zehn Jahren die zentrale politische Plattform und ein Aktionsbündnis für die duale Ausbildung. In der Allianz arbeiten Ministerien und Behörden aus Bund und Ländern sowie Wirtschaft und Gewerkschaften gemeinsam daran, die Aus- und Weiterbildung zu stärken und somit zur Fachkräftesicherung beizutragen.

Weitere Informationen

  • BMBFSFJ: Gemeinsam Fachkräfte sichern
    Zu den Allianzpartnern gehören Vertreterinnen und Vertreter der Bundesministerien, der Bundesagentur für Arbeit, der Wirtschafts- und Handwerksverbände, der Gewerkschaften und der Länder.