10.06.2020 | Redaktion | Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit

Mehr Unterstützung gefordert

Kooperationsverbund sieht Jugendliche mit schlechteren Startchancen gefährdet

Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit begrüßt die geplante Unterstützung der Betriebe zur Sicherung der Berufsausbildung durch das Konjunkturpaket der Bundesregierung. Viele junge Menschen mit schlechteren Startchancen drohen nach Einschätzung der Jugendsozialarbeit aber dennoch ihre Perspektive zu verlieren. Der Kooperationsverbund schlägt deshalb vor, die Kapazitäten von öffentlich geförderter Ausbildung deutlich auszuweiten und Auszubildende mit Unterstützungsbedarf durch die assistierte Ausbildung und ausbildungsbegleitende Hilfen zu begleiten.

„Die Jugendlichen drohen zu den Verlierer*innen der Krise zu werden, wenn sie nun auf dem Ausbildungsmarkt leer ausgehen. Dies wäre eine fatale Entwicklung und würde den Fachkräftemangel weiter erhöhen“, so Angela Werner, Sprecherin des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit. In seiner Stellungnahme fordert der Kooperationsverbund, jedem Jugendlichen eine Ausbildungsmöglichkeit anzubieten. Zur Sicherstellung der Ausbildung müsse neben der Stärkung der öffentlich geförderten Ausbildung der Übergang in die betriebliche Ausbildung flexibilisiert werden. Die Jugendberufshilfeträger könnten darüber hinaus im Rahmen von Auftragsausbildung, Verbundausbildungsmodellen und außerbetrieblicher Berufsausbildung einen wichtigen Beitrag zur Ausbildungssicherung leisten.

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