20.04.2023 | Redaktion | BMAS

Mobilität für benachteiligte Jugendliche

Zweiter Förderaufruf für das ESF-Plus-Programm "JUVENTUS"

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) veröffentlicht am 15. Mai den zweiten Förderaufruf für das ESF-Plus-Programm "JUVENTUS: Mobilität stärken – für ein soziales Europa". Das Interessenbekundungsverfahren läuft bis zum 15. August. Das Programm fördert die Umsetzung von Auslandsaufenthalten mit betrieblichem Training für benachteiligte junge Menschen. Es soll ihre beruflichen Perspektiven verbessern und zu einer nachhaltigen Integration in den Arbeitsmarkt beitragen. JUVENTUS ist der Nachfolger des ESF-Programms "Integration durch Austausch" (IdA).

Zentraler Bestandteil von JUVENTUS ist ein begleitetes mehrmonatiges Auslandspraktikum in einem anderen EU-Mitgliedstaat, eingebunden in einen Projektzyklus mit intensiver Vor- und Nachbereitung. Die Projekte sollen von Kooperationsverbünden umgesetzt werden, in denen Jobcenter beziehungsweise Agenturen für Arbeit, Betriebe und Projektträger eng zusammenarbeiten. Dabei ist eine Einbettung in das regionalspezifische Arbeitsmarktkonzept sowie in den individuellen Integrationsprozess der Teilnehmenden vorgesehen. Die aktive Zusammenarbeit im Kooperationsverbund wird als entscheidend für den Zugang zur Zielgruppe angesehen.

Mit JUVENTUS soll der Ansatz des bisherigen Handlungsschwerpunktes "Integration durch Austausch" (IdA) der ESF-Integrationsrichtlinie Bund der ESF-Förderperiode 2014-2020 aufgenommen und weiterentwickelt werden. Durch verstärkte Aufnahme von Jugendlichen aus dem Ausland in Deutschland soll zugleich der gegenseitige Austausch weiterentwickelt werden. Dies geschieht in Kooperation mit anderen Mitgliedstaaten, insbesondere den Partnern des EU-Lernnetzwerks "Transnationale Mobilitätsmaßnahmen für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene" (TLN Mobility).

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