15.06.2020 | Redaktion

Erklärung zur "Ausbildungsnot"

Weinheimer Initiative plädiert für Stärkung der Kommunalen Koordinierung

Die Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative, ein bundesweiter Zusammenschluss von Städten und Kreisen, setzt sich seit über zehn Jahren für Kommunale Bildungskoordinierung im Übergang von der Schule in die Arbeitswelt ein. Nun befürchtet die Initiative als Folge der Corona-Krise eine neue Ausbildungsnot mit dramatischen Folgen für die Betroffenen, die Wirtschaft und die Gesellschaft. Angesichts der drohenden finanziellen Notlage der Kommunen sei die Weiterführung des Kommunalen Übergangsmanagements für Jugendliche gefährdet. Sie sei aber zur Vermeidung sozialer Benachteiligungen unverzichtbar.

Kommunale Koordinierung oder Kommunales Übergangsmanagement stehe als eine formal freiwillige Leistung immer auf dem Prüfstand, insbesondere aber dann, wenn die kommunalen Haushalte besonders belastet seien. Sie als Folge des Zwanges zu Einsparungen aufzugeben oder einzuschränken, könne sich für junge Menschen im Übergang in Ausbildung oder Beruf als fatal erweisen. Im Gegenteil: "Die Kommunale Bildungskoordinierung muss weitergeführt und womöglich reaktiviert, und ihre Aufmerksamkeit muss auf die Folgen der Corona-Krise und vor allem auf die drohende neue Berufsnot gerichtet werden."  Forderungen nach einem Schutzschirm für Ausbildung müssten stets auch die Sicherung der kommunalen Handlungsfähigkeit in diesem Feld einschließen.

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