BIBB Ein Fachportal des Bundesinstituts für Berufsbildung
überaus Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf
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 Ausgabe 10 | 23.11.2017Zahl der Leserinnen und Leser: 13.435 
 

Liebe Leserinnen und Leser,


auch wenn die gescheiterten Sondierungsgespräche zur Regierungsbildung etwas anderes nahelegen, so bleiben wir als Redaktion bei unserer Überzeugung: Gemeinsam geht es besser. Diese Auffassung teilen auch unsere Kolleginnen und Kollegen von der Nationalen Agentur beim BIBB, wenn sie in Antragswerkstätten und mit Informationsveranstaltungen Bildungs- und Projektträger dabei unterstützen, erfolgreich Mittel aus dem EU-Programm Erasmus+ zu beantragen. Mehr dazu in unseren Meldungen und der Veranstaltungsübersicht. Auch in Produktionsschulen werden die Vorzüge gemeinsamen Arbeitens geschätzt. So entstand durch eine Kooperation auf europäischer Ebene ein Katalog von Werkzeugen und Praktiken, die Produktionsschulen aus sechs Ländern einsetzen, um informelles Lernen zu zertifizieren. Den Link zum Katalog gibt es unter "Für die Praxis".

Selbst die Statistik profitiert von Teamwork, wie ein gemeinsames Datenangebot des Statistischen Bundesamtes, der Bundesagentur für Arbeit und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zeigt. Wir stellen das interaktive Angebot vor, das Daten zu Migration und Integration auf der Ebene der Kreise und kreisfreien Städte umfasst. Überhaupt gilt Teamfähigkeit inzwischen als eine der wichtigsten Kompetenzen in der Arbeitswelt. Da stimmt es zuversichtlich, wenn die aktuelle Sonderauswertung der letzten PISA-Studie zeigt, dass Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen in Deutschland gut abschneiden, wenn es um das gemeinsame Lösen von Problemen geht. Die soziale Herkunft spielt dabei, anders als in anderen Disziplinen, keine Rolle. Tatsächlich erwies sich für alle teilnehmenden Länder, "je stärker die soziale Durchmischung der Klasse [war], desto größer war ihre Problemlösungskompetenz als Gruppe".

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen

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Aus dem BIBB

 
 
 

Neuer Filmclip im Dossier "Sprache und Kultur in der Ausbildung"
Lernangebot "Wasser marsch!"
Geflüchtete und berufliche Bildung
Evaluation des Berufsorientierungsprogramms
Inklusion europäisch gestalten
Auswahlbibliografie Flüchtlinge
Ausbildungsregelungen nach §66 BBiG/§42m HwO

 
 

Meldungen

 
 
 

PISA-Studie: Neue Auswertung zum Problemlösen im Team
Jugendsozialarbeit: Bewegung und Tanz als Ressource
Migration: Neues interaktives Datenangebot
Kinderarmut: Jedes fünfte Kind lebt dauerhaft in Armut

 
 

Für die Praxis

 
 
 

Leitfaden zur Beratung von Flüchtlingen mit Behinderung
Arbeitshilfe zur Existenzsicherung von Auszubildenden im SGB II
Übersicht über Rechte und Pflichten während der Berufsausbildung
Nonformal Gelerntes dokumentieren - ein Katalog

 
 

Veranstaltungen

 
 
 


30.11.17 Otto-Benecke-Stiftung veranstaltet 22. Forum Migration
06.12.17 Der Betrieb als Lernort für Beteiligung und Engagement
16.01.18 Sprich mit mir! - Sprachen.Lernen.Europa

 
Aus dem BIBBnach oben
 

überaus

 
 

Neuer Filmclip im Dossier "Sprache und Kultur in der Ausbildung"

 
 

Das Hotel- und Gastgewerbe ist eine Branche, in der Menschen aus vielen unterschiedlichen Nationen und Kulturen aufeinandertreffen. Welche Herausforderungen hier bei der Ausbildung von jungen Geflüchteten auftreten können und welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit die Eingliederung in den Betrieb gut gelingt, beschreibt die Personaldirektorin eines großen Hotels in Berlin.
Zum Video-Clip

 
 

überaus

 
 

Lernangebot "Wasser marsch!"

 
 

In diesem Spiel geht es um das Herstellen einer Wasserleitung. Spielerinnen und Spieler müssen die Enden der Leitungsteilstücke verbinden. Dies geschieht durch Klick auf das Teilstück, das sich um 90 Grad im Uhrzeigersinn drehen lässt. Das Spiel fördert die visuomotorische Koordination, also die Kopplung vorwiegend visuell aufgenommener Informationen mit der Handmotorik und die Wahrnehmung visueller räumlicher Beziehungen.
Zur Beschreibung des Lernangebots

 
 

BIBB

 
 

Geflüchtete und berufliche Bildung

 
 

2015 und 2016 sind rund 1,2 Millionen Menschen als Schutzsuchende in Deutschland registriert worden. Ihre Integration stellt die berufliche Bildung vor große Herausforderungen. Das wissenschaftliche Diskussionspapier beleuchtet dieses Thema aus verschiedenen Perspektiven. Die Forschung zur beruflichen Bildung junger Geflüchteter, die in den letzten Jahren nach Deutschland gekommen sind, steht noch am Anfang. Das Diskussionspapier enthält erste empirische Ergebnisse des BIBB und andere Forschungsarbeiten zur beruflichen Bildung junger Geflüchteter.
BIBB: WDP Heft 187, Geflüchtete und berufliche Bildung (PDF)

 
 

BIBB

 
 

Evaluation des Berufsorientierungsprogramms

 
 

Qualitative Interviews mit Schülerinnen und Schülern in der siebten, achten und neunten Klasse sowie ein halbes Jahr nach Abschluss der Schule, bilden die Basis dieses Sonderberichts der Evaluation des Berufsorientierungsprogramms (BOP). Mit den qualitativen, leitfadengestützten Interviews können individuelle Entwicklungsprozesse der Jugendlichen sehr detailliert nachgezeichnet werden. Durch die telefonischen Nachbefragungen nach Abschluss der Schule sind auch Aussagen über den Verbleib der Jugendlichen über die Schulzeit hinaus möglich.

 
 

BIBB

 
 

Inklusion europäisch gestalten

 
 

Die Europäische Kommission hat den Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen (Call for Proposals) für Erasmus+ 2018 veröffentlicht. Ein inhaltlicher Schwerpunkt des Programms ist das Thema Inklusion und Chancengerechtigkeit. Es gibt zwei Leitaktionen mit Antragsfristen zu Beginn und im Frühjahr des Jahres 2018. Die Nationale Agentur beim BIBB (NA) bietet Unterstützung bei der Formulierung eines erfolgreichen Antrags. Anhand einer Projektskizze, die Antragstellerinnen und Antragssteller einreichen können, beraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NA persönlich, diskutieren die Projektidee und geben Anregungen für die weitere Planung und Entwicklung des Projekts. Besonders empfohlen wird der Besuch einer Antragswerkstatt.

 
 

BIBB

 
 

Auswahlbibliografie Flüchtlinge

 
 

Die Literaturdokumentation des BIBB greift mit ihren Auswahlbibliografien aktuelle Berufsbildungsthemen in Wissenschaft, Politik und Praxis auf und bietet jeweils einen umfassenden Literaturüberblick. In ihrer jüngsten Auswahlbibliografie hat sie Literatur zu einem berufsbildungspolitisch wichtigen Thema zusammengestellt: der Berufsorientierung, Qualifizierung und Berufsausbildung von Flüchtlingen als wichtige Grundlage für ihre Integration und gesellschaftliche Teilhabe.
BIBB: Auswahlbibliographie Flüchtlinge, November 2017 (PDF)

 
 

BIBB

 
 

Ausbildungsregelungen nach §66 BBiG/§42m HwO

 
 

Bislang gab es nur unzureichende Daten zu den Ausbildungsregelungen nach §66 BBiG/§42m HwO für Menschen mit Behinderung sowie zur rehabilitationspädagogischen Zusatzqualifikation für Ausbilderinnen und Ausbilder (ReZA). Die nun vorliegende Studie will diese Lücke schließen und mit den Ergebnissen den bildungspolitischen Diskurs weiter anregen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Studie in Auftrag gegeben, durchgeführt wurde sie vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Die Autorinnen und der Autor stellen in ihrer Veröffentlichung die Erkenntnisse zur Ausbildung sowie zur rehabilitationspädagogischen Zusatzqualifikation für Ausbilderinnen und Ausbilder vor.
BIBB: WDP Heft 188, Ausbildungsregelungen nach §66 BBiG/§42m HwO

 
Meldungennach oben
 

PISA-Studie

 
 

Neue Auswertung zum Problemlösen im Team

 
 

Zum ersten Mal analysierte die PISA-Studie die Teamarbeit von 15-jährigen Schülerinnen und Schülern. Mädchen schneiden deutlich besser ab als Jungen, wenn es darum geht, gemeinsam Probleme zu lösen. Insgesamt erzielen in Deutschland 15-Jährige hier bessere Ergebnisse als in den "klassischen" PISA-Kompetenzbereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften. Die soziale Herkunft hat wenig Einfluss auf die Fähigkeit, gemeinsam Probleme zu lösen. Höhere Vielfalt im Klassenzimmer ist jedoch tendenziell mit besseren Fähigkeiten zur Zusammenarbeit verbunden. So erzielen in einigen Ländern Schülerinnen und Schüler ohne Migrationshintergrund bessere Leistungen, wenn sie Schulen mit einem größeren Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund besuchen.
OECD: Zusammenfassung "Gemeinsames Problemlösen"

 
 

Jugendsozialarbeit

 
 

Bewegung und Tanz als Ressource

 
 

In der Praxis der Jugendsozialarbeit spielen die Themen Körper, Bewegung und Tanz meist eine untergeordnete Rolle. Die neue Ausgabe der "Beiträge zur Jugendsozialarbeit" des Kooperationsverbunds Jugendsozialarbeit beleuchtet die vielfältigen Facetten von Bewegung und ihren Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Handlungsfeldern. Das Heft Nummer 7 kann als Printversion bei der Stabsstelle des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit kostenfrei bestellt werden.
KV-JSA: Beiträge zur Jugendsozialarbeit Nr. 7 (PDF)

 
 

Migration

 
 

Neues interaktives Datenangebot

 
 

Ein gemeinsames Datenangebot des Statistischen Bundesamtes (Destatis), der Bundesagentur für Arbeit (BA) und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) liefert Daten zu Migration und Integration auf der Ebene der Kreise und kreisfreien Städte. Die interaktive Karte zeigt die Verteilungen beschäftigter und arbeitsloser Ausländerinnen und Ausländer, der ausländischen Bevölkerung sowie der Schutzsuchenden in Deutschland. Dadurch werden regionale Analysen und Vergleiche deutlich erleichtert.
Destatis: Migration.Integration.Regionen

 
 

Kinderarmut

 
 

Jedes fünfte Kind lebt dauerhaft in Armut

 
 

Wächst ein Kind in Armut auf, bleibt es meistens für längere Zeit arm. Wie eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, lebt etwa jedes fünfte Kind in Deutschland über mindestens fünf Jahre dauerhaft oder wiederkehrend in Armut. Für weitere zehn Prozent ist das ein kurzzeitiges Phänomen. Oftmals sind die Kinder und ihre Familien dadurch vom gesellschaftlichen Leben abgekoppelt. Die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) entstandene Studie untersuchte über einen Zeitraum von fünf Jahren jährlich die Einkommenssituation von Familien.
Bertelsmann Stiftung: Armutsmuster in Kindheit und Jugend (PDF)

 
Für die Praxisnach oben
 

Leitfaden zur Beratung von Flüchtlingen mit Behinderung

 
 

Die Lebenslage von Menschen, die einen Migrationshintergrund und eine Behinderung haben, ist in der Debatte um die richtigen Konzepte zu sozialer Versorgung und gesellschaftlicher Teilhabe bislang kaum thematisiert worden. Dies gilt auch für Geflüchtete. Eine Übersicht über die rechtlichen Grundlagen bietet nun der "Leitfaden zur Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht", den die gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit und Integration Hamburg > passage < gemeinsam mit dem Caritasverband für die Diözese Osnabrück herausgegeben hat.
Fluchtort Hamburg: Beratungsleitfaden (PDF)

 
 

Arbeitshilfe zur Existenzsicherung von Auszubildenden im SGB II

 
 

Auszubildende, deren Lebensunterhalt über das Berufsausbildungsförderungsgesetz (BAföG) oder das SGB III (BAB) gedeckt wird, erhalten in der Regel keine zusätzlichen Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGB II). Dennoch können unter bestimmten Umständen ergänzende Leistungen beantragt werden. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. hat eine Arbeitshilfe veröffentlicht, die Fachkräften in Jobcentern und Beratungsstellen in übersichtlicher Form die komplizierte Rechtslage darlegt und anhand von Beispielen die Beurteilung der Leistungsberechtigung erleichtert.
Deutscher Verein: Existenzsicherung von Auszubildenden im SGB II (PDF)

 
 

Übersicht über Rechte und Pflichten während der Berufsausbildung

 
 

Die Broschüre, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) herausgegeben hat, enthält nicht nur die Beschreibung der Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und Auszubildenden, es werden auch die beteiligten Organisationen und Institutionen vorgestellt. Das Prüfungsverfahren wird ebenso beschrieben wie besondere Formen der Berufsausbildung. Im Anhang finden sich Rechtsgrundlagen wie das Berufsbildungsgesetz und Auszüge der Handwerksordnung sowie ein Serviceteil mit Vertragsmustern und weiterführenden Informationen.
BMBF: Rechte und Pflichten während der Berufsaubildung (PDF)

 
 

Nonformal Gelerntes dokumentieren - ein Katalog

 
 

Im Rahmen des Erasmus+-Projekts "Paving the Way to formal education" entstand dieser "Katalog für Erfolgsmodelle, Methoden und gut entwickelte Instrumente von Produktionsschulen und Jugend-Workshops in Deutschland, Dänemark, Finnland, Frankreich, Österreich und Slowenien". Die Projektpartner präsentieren eine große Auswahl unterschiedlicher Kompetenzfeststellungsverfahren und Dokumentationsmethoden, die sie selbst in den verschiedenen nationalen Settings des nonformalen Lernens verwenden.
BV-Produktionsschulen: Tools und Praktiken (PDF)

 
Veranstaltungennach oben
 

30. November 2017 | Bonn

 
 

Otto-Benecke-Stiftung veranstaltet 22. Forum Migration

 
 

Die Veranstaltung der Otto-Benecke-Stiftung beschäftigt sich damit, dass Teilhabe junger Menschen mit Migrationsgeschichte an beruflicher Ausbildung und Beschäftigung durch eine Vielzahl rechtlicher und organisatorischer Hindernisse eingeschränkt wird. Unter dem Motto "Migration - Ausbildung - Beruf" sollen die Herausforderungen für die Zukunft herausgearbeitet und soll eine vorläufige Bilanz gezogen werden.

 
 

06. Dezember 2017 | Düsseldorf

 
 

Der Betrieb als Lernort für Beteiligung und Engagement

 
 

Der Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN stellt die Frage, wie der Betrieb Lernort für Mitbestimmung und Demokratie werden kann und wie Teilhabe aller Beschäftigten gelingen kann. Das überregionale Fachforum sucht nach Verbindungen zwischen politischer Bildung und Grundbildung.

 
 

16. Januar 2018 | Köln

 
 

Sprich mit mir! - Sprachen.Lernen.Europa

 
 

Im EU-Programm Erasmus+ (2014 – 2020) gehört das Sprachenlernen zu den leitenden Zielen. Die Nationale Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB) will mit dieser Impulstagung die verschiedenen Zugänge des Programms und die verschiedenen Dimensionen des Spracherwerbs sichtbar machen.

 
 

Dieser Newsletter ist ein Informationsservice von „überaus“, der Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Herausgeber:

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