BIBB Ein Fachportal des Bundesinstituts für Berufsbildung
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 Ausgabe 3/2017 | 22. März 2017Zahl der Leserinnen und Leser: 13.153 
 

Liebe Leserinnen und Leser,


in der vergangenen Woche fanden an der Universität Köln die 19. Hochschultage Berufliche Bildung statt. Sie standen unter dem Motto "Respektive - Bilanz und Zukunftsperspektive der Integration durch Bildung, Arbeit und Beruf in der Region". Dazu gehört auch das Thema Inklusion, das in der beruflichen Bildung zum Teil schon gelebte Praxis ist, aber vor allem eine große Gestaltungsaufgabe bleibt. Das Thema wurde während der Hochschultage in zwei Fachtagungen aufgegriffen und diskutiert: einmal als "Berufliche Bildung unter Inklusionsaspekten" und dann als "Berufliche Rehabilitation/Inklusion". Die Dokumentation der Beiträge wird unter www.berufsbildung.nrw.de erfolgen. Wir stellen das Netzwerk TranSition vor, das während der Hochschultage einen Workshop anbot. Die beteiligten Forscher wollen sich dem Thema Inklusion am Übergang Schule - Beruf aus einer interdisziplinären Perspektive annähern.

Unser aktueller Praxisbericht zeigt, wo und unter welchen Bedingungen Inklusion bereits funktioniert. Das zeigen auch die Betriebe, die mit dem Inklusionspreis 2016 ausgezeichnet worden sind. Sowohl das Modellprojekt "InkA" als auch die Vergabe des Inklusionspreises sind Arbeitgeberinitiativen, die vom UnternehmensForum getragen werden. Dessen Ziel ist es, Inklusion in der betrieblichen Praxis besser zu verankern.

Und zu guter Letzt zeigt unser Video-Interview, wie das Wissen über leichte und einfache Sprache zur besseren Verständigung beiträgt. Es verhilft zu klar formulierten Aufgabenstellungen, ermöglicht den Abbau von sprachlichen Barrieren und trägt so zu besseren Prüfungsergebnissen der Auszubildenden bei.

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Aus dem BIBB

 
 
 

Praxisbericht: Inklusive Ausbildung im Rahmen des Projekts InkA
Video-Interview: Über leichte und einfache Sprache
Analyse: Mediennutzung in der Ausbildung
Zwischenbericht: Evaluation des Berufsorientierungsprogramms

 
 

Meldungen

 
 
 

Inklusion: Netzwerk TranSition mit interdisziplinärem Zugang
Inklusion: Auswirkungen der Digitalisierung für die berufliche Teilhabe
Inklusion: Inklusionspreis der Wirtschaft vergeben
Soziale Kompetenz: Bewerbung für Förderprogramm noch möglich
Individuelle Förderung: Nachhilfe abhängig vom Elterneinkommen
Armutsbericht: Höchste Armutsquote trotz guter Wirtschaftsentwicklung
Chancenspiegel: Positive Bilanz mit Einschränkungen
Arbeitsmarktintegration: OECD-Studie zur Integration von Flüchtlingen
Lebenslanges Lernen: Umfrage zum Lernverhalten von Lehrpersonal

 
 

Für die Praxis

 
 
 


Alpha-Kurzdiagnostik des DVV
Berufsausbildung für Geflüchtete

 
 

Veranstaltungen

 
 
 

23.03.17 - 02.03.18 Qualifizierung für den Umgang mit Geflüchteten
27.03.17 Bildungsangebote für Neuzugewanderte
03.04.17 - 04.04.17 Widerstand auflösen - Motivation aufbauen
03.04.17 - 05.04.17 Bundesfachkongress INTERKULTUR
05.04.17 Ausbildung gestalten mit digitalen Medien
05.04.17 Mit Grundbildung in Unternehmen aktiv
26.04.17 Wirkungsvolles Engagement am Übergang

 
Aus dem BIBBnach oben
 

überaus

 
 

Praxisbericht: Inklusive Ausbildung im Rahmen des Projekts InkA

 
 

Im Projekt InkA werden Jugendliche mit und ohne Behinderung gemeinsam ausgebildet. Initiiert wurde das Modellprojekt durch das UnternehmensForum, eine Arbeitgeberinitiative, deren Ziel es ist, den Inklusionsgedanken der UN-Behindertenrechtskonvention in mehr Unternehmerköpfe zu bringen. Mitglied im Netzwerk sind Behörden sowie Konzerne und mittelständische Unternehmen der deutschen Wirtschaft. Das Paul-Ehrlich-Institut, ausgestattet mit langjähriger Erfahrung in der Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigung, koordiniert das Modellprojekt, in dem sowohl die Jugendlichen mit ihren individuellen Bedarfen als auch die Betriebe unterstützt werden. Eine entscheidende Aufgabe der Koordination besteht darin, den Dialog mit den verschiedenen Ansprechpartnern in den unterstützenden Behörden zu übernehmen.
Zum Praxisbericht

 
 

überaus

 
 

Video-Interview: Über leichte und einfache Sprache

 
 

Susanne Scharff, Dozentin am Institut für Textoptimierung IFTO in Halle an der Saale, erklärt die Unterschiede zwischen leichter und einfacher Sprache. Zu ihren eigenen Arbeitsfeldern gehört beispielsweise die Optimierung von Prüfungsaufgaben, damit Prüflinge mit geringer Schriftsprach-Kompetenz nicht benachteiligt werden. Auf der Fachtagung "Teilhabe und Inklusion im Übergang von der Schule in den Beruf" im November 2016 trat sie als Expertin auf. Sie finden das Video im Dossier „Lese- und Schreibschwäche beim Einstieg in den Beruf“.
Zum Video-Interview

 
 

BIBB

 
 

Analyse: Mediennutzung in der Ausbildung

 
 

Über welche Medienkompetenz verfügen heute Schulabsolventinnen und -absolventen? Welche Kompetenz benötigen sie, um nach Abschluss einer Ausbildung selbstständig und zielorientiert mit Medien arbeiten zu können - in einer zunehmend durch Digitalisierung und Vernetzung geprägten Berufswelt? Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) zeigt mit den Ergebnissen des Forschungsprojekts "Medien anwenden und produzieren - Entwicklung von Medienkompetenz in der Berufsausbildung", dass die Anforderungen in verschiedenen Berufen und Berufsgruppen sehr unterschiedlich sind. Der Analyse zufolge sollte - statt einheitlicher Vorgaben für alle Berufe - im Rahmen von Neuordnungsverfahren künftig geprüft werden, ob und welche Aspekte von Medienkompetenz in die jeweilige Ausbildungsordnung aufgenommen werden sollten. Eine Checkliste bietet hierzu eine Übersicht.
BIBB: Medien anwenden und produzieren – Entwicklung von Medienkompetenz in der Ausbildung

 
 

BIBB

 
 

Zwischenbericht: Evaluation des Berufsorientierungsprogramms

 
 

Das Berufsorientierungsprogramm (BOP) wird kontinuierlich evaluiert. Seit 2013 werden Jugendliche in Interviews oder per Fragebogen wiederholt zur ihrer Einschätzung des BOP, zu Merkmalen der Berufswahlkompetenz und zu ihrer beruflichen Orientierung befragt. Auch Lehrkräfte, am Programm beteiligte Ausbilderinnen und Ausbilder und  Eltern geben regelmäßig ihre Einschätzungen ab. Der in diesem Monat erschienene Zwischenbericht zeigt, dass die Einhaltung bestimmter Qualitätsmerkmale die Wirkungen des Berufsorientierungsprogramms positiv beeinflusst. Als besonders förderlich erweisen sich reflektierende Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern zu den Erlebnissen und Erfahrungen im BOP. Auch die Kombination und das Anforderungsniveau der Aufgaben in den Werkstatttagen oder der Durchführungszeitpunkt der Potenzialanalyse haben Einfluss auf die Entwicklung von Berufswahlkompetenz. Die Evaluation wird im Herbst 2017 mit einem ausführlichen Endbericht abgeschlossen.
BOP: Evaluation des Programms

 
Meldungennach oben
 

Inklusion

 
 

Netzwerk TranSition mit interdisziplinärem Zugang

 
 

Fragen der Inklusionsforschung interdisziplinär bearbeiten möchte das Netzwerk TranSition. Seine Wurzeln hat es in einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Nachwuchstagung an der Universität Siegen. Die Beteiligten wollen - ausgehend vom theoretischen und empirischen Forschungs- und Entwicklungsstand - Fragen der inklusionsbezogenen Übergangsforschung in interdisziplinärer Breite über verschiedene forschungsmethodische Zugänge bearbeiten. Bei den Hochschultagen Berufliche Bildung 2017 wurde dazu ein Workshop abgehalten, in dessen Rahmen Ansätze und Konzepte vorgestellt und mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis diskutiert wurden. Eine Online-Dokumentation der Ergebnisse wird vorbereitet. Für die zweite Jahreshälfte 2017 ist ein Expertenworkshop (national wie international) an der Universität Siegen geplant. Interessierte Fachleute, die in Theorie oder Praxis konzeptionell wie auch operativ tätig sind und Interesse an einer Beteiligung haben, können sich gerne an Eckart Diezemann (Eckart.Diezemann(at)uni-siegen.de) wenden.

 
 

Inklusion

 
 

Auswirkungen der Digitalisierung für die berufliche Teilhabe

 
 

REHADAT, ein Informationsangebot des IW Köln, hat eine Fachtagung zum Thema „Chancen und Risiken der Digitalisierung für die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung“ durchgeführt. Das Thema Digitalisierung der Arbeitswelt und Industrie 4.0 wurde dabei aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet: Was bedeuten diese Entwicklungen für Menschen mit Behinderung und chronischen Erkrankungen? Was zeigen Prognosen und Studien zu Auswirkungen der Digitalisierung auf Berufe und den Arbeitsmarkt im Allgemeinen? Wie reagiert die Berufliche Bildung auf die Anforderungen der Digitalisierung? Welche ersten Befunde und guten Beispiele aus der Praxis zur Situation von Menschen mit Behinderungen gibt es bereits? Die Präsentationen der geladenen Experten sind auf der Seite des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln abrufbar.

 
 

Inklusion

 
 

Inklusionspreis der Wirtschaft vergeben

 
 

Den "Inklusionspreis der Wirtschaft" 2016 erhielten der Automobilhersteller Audi und SRH Wald-Klinikum Gera. Der Bohrsystemehersteller BOHRMA Maschinenbau aus Fulda ist Gewinner in der Kategorie "Kleines Unternehmen". In der Kategorie "Nicht beschäftigungspflichtiges Unternehmen" hat sich die Tischlerei Stilfabrik* aus dem nordrhein-westfälischen Neuss hervorgetan. Der Inklusionspreis zeichnet Unternehmen aus, die sich beispielhaft bei der Einstellung, Ausbildung und (Weiter-)Beschäftigung von Menschen mit Behinderung engagieren. Er wird  initiiert vom UnternehmensForum und unterstützt von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Bundesagentur für Arbeit sowie von der Charta der Vielfalt.
www.inklusionspreis.de

 
 

Soziale Kompetenz

 
 

Bewerbung für Förderprogramm noch möglich

 
 

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördert Modellprojekte mit innovativen Ansätzen zur Stärkung der sozialen Kompetenz im Bereich der dualen Ausbildung für Auszubildende wie auch Ausbildende. Neben den Fachkenntnissen der beruflichen Qualifikation spielen auch die Potenziale der Auszubildenden im Bereich der sozialen Kompetenz eine entscheidende Rolle. Sie sollten die Fähigkeit haben, andere Menschen zu verstehen, zu respektieren und zu akzeptieren, sich sozialadäquat und situationsangemessen zu verhalten. Ebenso wichtig ist es, auf die Belange anderer eingehen sowie mit Enttäuschungen und Frustrationen umgehen zu können. Antragsberechtigt sind Unternehmen, Kammern, Verbände der Wirtschaft, Berufsschulen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen und Migrantenorganisationen. Bewerbungen für das Jahr 2017 können bis spätestens 30. Juni eingereicht werden.
DLR-PT: Überblick über die in den Projekten entwickelten Produkte

 
 

Individuelle Förderung

 
 

Nachhilfe abhängig vom Elterneinkommen

 
 

Mit kommerzieller Nachhilfe werden in Deutschland Milliarden umgesetzt. Statt im Bildungssystem verursachte soziale Ungleichheiten zu verringern, verstärken die außerschulischen Förderstunden sie eher. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Überblicksstudie. Obwohl der Schulerfolg in Deutschland besonders stark mit der sozialen Herkunft korreliert, bekommen Kinder höherer Schichten die meiste Nachhilfe. Denn deren Angehörige sind häufig von Abstiegsängsten geplagt, die sie auf ihren Nachwuchs projizieren. Bezahlte Nachhilfestunden nehmen 13 Prozent der Kinder aus armen Elternhäusern, die weniger als die Hälfte des mittleren Einkommens zur Verfügung haben. In der Mittelschicht sind es um die 20 Prozent. Bei Familien, die mehr als das Doppelte des mittleren Einkommens verdienen, kümmert sich um knapp jedes dritte Kind ein Nachhilfelehrer.
Hans Böckler Stiftung: Außerschulische Nachhilfe (PDF)

 
 

Armutsbericht

 
 

Höchste Armutsquote trotz guter Wirtschaftsentwicklung

 
 

Bei den Alleinerziehenden, den Erwerbslosen sowie bei Menschen mit niedrigem Qualifikationsniveau ist die Armutsquote in den vergangenen zehn Jahren besonders stark gestiegen. Dies zeigt der Armutsbericht 2017 des Paritätischen Wohlfahrtsverbands. Bei kinderreichen Familien, Ausländern und Menschen mit Migrationshintergrund sank die Quote leicht, bleibt jedoch auf hohem Niveau, so dass diese weiter zu den Risikogruppen zu zählen sind. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung sind Jugendliche und junge Erwachsene nach wie vor besonders stark von Armut bedroht. Auf Gesamtdeutschland bezogen erreichte die Armutsquote im Jahr 2015 mit 15,7 Prozent einen neuen Höchststand. Demnach lebten rund 12,9 Mio. Menschen in Deutschland unter der Einkommensarmutsgrenze, wie sie der Paritätische in der Untersuchung definiert.
Der Paritätische: Bericht zur Armutsentwicklung in Deutschland 2017

 
 

Chancengerechtigkeit

 
 

Chancenspiegel 2017: Positive Bilanz mit Einschränkungen

 
 

Der Anteil von Schülerinnen und Schülern, die das Schulsystem ohne einen Hauptschulabschluss verlassen, ist von 2002 bis 2014 stetig gesunken: von 9,2 Prozent auf 5,8 Prozent. Auch bei den ausländischen Schülerinnen und Schülern sank der Anteil von 16,7 Prozent (2002) auf 12,1 Prozent (2011), stieg dann bis 2014 aber wieder auf 12,9 Prozent an. Auch die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind seit 2002 größer geworden. In der Ländergruppe mit dem höchsten Anteil (Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Berlin und Sachsen) waren es im Jahr 2014 18,4 Prozent (2002: 22,8 Prozent). Die Ländergruppe mit dem niedrigsten Anteil bildeten Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen. Der Chancenspiegel 2017 der Bertelsmann Stiftung zieht insgesamt eine positive Bilanz der Schulentwicklung im beobachteten Zeitraum, stellt aber auch fest: Die soziale Herkunft beeinflusst die Chancen der Schülerinnen und Schüler nach wie vor erheblich.
Bertelsmann Stiftung: Chancenspiegel 2017

 
 

Arbeitsmarktintegration

 
 

OECD-Studie zur Integration von Flüchtlingen

 
 

Die erfolgreiche Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt ist für Aufnahmeländer von entscheidender gesellschaftlicher und ökonomischer Bedeutung. Welche Erfahrungen haben deutsche Unternehmen in den letzten Jahren in der Arbeitsmarktintegration gemacht? Welche Fortschritte sind zu verzeichnen, welche Hindernisse bleiben bestehen? Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag  (DIHK) hat die OECD zu diesen Fragen eine Umfrage unter Unternehmen in Deutschland durchgeführt. Die Studie enthält die Ergebnisse dieser Umfrage sowie Politikempfehlungen zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen.
OECD: Nach der Flucht - Der Weg in die Arbeit (PDF)

 
 

Lebenslanges Lernen

 
 

Umfrage zum Lernverhalten von Lehrpersonal

 
 

Die Vodafone Stiftung hat Lehrerinnen und Lehrer zu ihren eigenen Lernerfahrungen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Lehrer Spaß hat an der Auseinandersetzung mit neuen Themen und das Lernen als elementaren Bestandteil ihres Berufes ansieht. Jedoch offenbart sich in der Befragung, dass das System Schule die Weiterbildungsbemühungen von Lehrern nicht ausreichend unterstützt und anerkennt. Nur die allerwenigsten der befragten Lehrer schätzen die Lernkultur an ihrer Schule als gut oder sehr gut ein – die Mehrheit klagt über organisatorische Herausforderungen, eine mangelnde Fehlerkultur und wenig strategische Beratung in Weiterbildungsfragen durch ihre Vorgesetzten.

 
Für die Praxisnach oben
 

Alpha-Kurzdiagnostik des DVV

 
 

Im Februar hat der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) die Alpha-Kurzdiagnostik veröffentlicht. Mit nur wenigen Aufgaben und einem von Wissenschaftlern ausgewählten Wortschatz können schnell und unkompliziert die individuellen Lese- und Schreibfähigkeiten von Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen eingeschätzt sowie passendes Unterrichtsmaterial aus den DVV-Rahmencurricula ausgewählt werden. „Seit Jahren ist bekannt, dass es in Deutschland rund 7,5 Millionen erwachsene funktionale Analphabeten gibt. Nur wenn der Bedarf im Einzelfall erkannt wird, können Betroffene eine angemessene Förderung erhalten“, sagte dazu DVV-Direktor Ulrich Aengenvoort. Entwickelt wurde die Alpha-Kurzdiagnostik mit der Förderung des BMBF. Sie kann kostenlos unter dem folgenden Link bestellt und heruntergeladen werden.

 
 

Berufsausbildung für Geflüchtete

 
 

Eine neue Broschüre der Initiative "Chance Ausbildung" der Bertelsmann-Stiftung gibt Einblicke in bereits bestehende Bildungsangebote, Konzepte und Fördermaßnahmen des Bundes und der Länder in den Bereichen Sprachförderung, Berufsvorbereitung und anerkannte Berufsausbildung. Zudem benennt sie Herausforderungen und weitere Handlungsbedarfe für eine gelingende Integration in Ausbildung. Die Broschüre "Berufsausbildung in einer Einwanderungsgesellschaft - Praxis gestalten" bildet den Abschluss der Reihe "Berufsausbildung in einer Einwanderungsgesellschaft". Zuvor erschienen sind bereits die Titel "Hintergründe kennen - Daten, Fakten, offene Fragen" und "Position beziehen - Politische Forderungen der Initiative Chance Ausbildung".
Bertelsmann Stiftung: Berufsausbildung in einer Einwanderungsgesellschaft (PDF)

 
Veranstaltungennach oben
 

23. März 2017 bis 02. März 2018 | Frankfurt

 
 

Qualifizierung für den Umgang mit Geflüchteten

 
 

Die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) bietet eine neue berufliche Weiterbildung an, die vermittelt, wie in der Sozialen Arbeit gezielt mit Geflüchteten gearbeitet und auf deren Bedürfnisse eingegangen werden kann. Die kostenpflichtige Weiterbildung ist modular aufgebaut, so dass einzelne Module besucht  oder Module nach Bedarf kombiniert werden können.  „Soziale Arbeit mit geflüchteten Menschen“ startet am 23. März an der Frankfurt UAS und erstreckt sich über  13 Monate.

 
 

27. März 2017 | Berlin

 
 

Bildungsangebote für Neuzugewanderte

 
 

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung (BMBF), Johanna Wanka, wird die Tagung "Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote für Neuzugewanderte" eröffnen. Die Fachtagung richtet sich an die Koordinatorinnen und Koordinatoren der geförderten Kommunen. Neben fachlichen Inputs zu den Arbeitsfeldern der Koordinierung wird vor allem die Möglichkeit zur Vernetzung innerhalb der Programm-Community geboten. Die Teilnehmenden erhalten darüber hinaus die Gelegenheit, sich über weitere  Bundesprogramme zu informieren, die sich das Gelingen der Integration von Neuzugewanderten zum Ziel gemacht haben.

 
 

03. und 04. April 2017 | Paderborn

 
 

Widerstand auflösen - Motivation aufbauen

 
 

Widerstand zeigt sich in der beruflichen Integration in sehr unterschiedlichen Erscheinungsformen und der Umgang mit Widerstand stellt für die beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Herausforderung dar. Widerstand ist nicht zu trennen von Motivation. Um Widerstand entgegen zu wirken, gilt es, Motivationsblockaden zu erkennen und Motivationsknöpfe herauszufinden. Die IN VIA Akademie lädt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der beruflichen Integration und Fachkräfte aus der Schulsozialarbeit zu einer Fortbildung ein, in der Ursachen und Strategien im Umgang mit Widerstand näher betrachtet werden sollen.

 
 

03. bis 05. April 2017 | Braunschweig

 
 

6. Bundesfachkongress INTERKULTUR

 
 

Unter dem Motto "Bestandsaufnahme, Vernetzung, Perspektiven" sollen auf diesem Bundesfachkongress Visionen entwickelt werden, die realistische Perspektiven und Ideen für das gemeinsame Leben in mobilitätsgeprägten Gesellschaften aufzeigen, aber auch konkreten Utopien Raum lassen und dafür politische Konzepte entwickeln – diversitätsorientiert und antirassistisch.

 
 

05. April 2017 | Berlin

 
 

Ausbildung gestalten mit digitalen Medien

 
 

Die Digitalisierung der Arbeitsweilt erfordert neue Kompetenzen: Neben Lesen, Schreiben, Rechnen ist "Digital Literacy" gefordert. Die kompetente und selbstorganisierte Nutzung neuer Technologien
ist auch für Auszubildende ein notwendiges neues Lernfeld. Warum also neue Medien nicht auch für die Ausbildung nutzen?

 
 

05. April 2017 | Leipzig

 
 

Mit Grundbildung in Unternehmen aktiv

 
 

Die Tagung soll einen vertieften Einblick in die Aktivitäten arbeitsplatzorientierter Grundbildung bieten, wie sie ARBEIT UND LEBEN bereits seit mehreren Jahren umsetzt. Bei dieser Veranstaltung  geht es um Grundbildung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Sowohl Akteure, die Beratung und Qualifizierung vor Ort umsetzen, als auch Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und Entscheiderinnen und Entscheider kommen zu Wort.

 
 

26. April 2017 | Berlin

 
 

Wirkungsvolles Engagement am Übergang

 
 

Unter dem Motto "Potenziale wecken, Chancen schaffen" beschäftigt sich der Kongress mit der Frage, wie wir gemeinsam junge Menschen auf dem Weg in den Beruf unterstützen können. Mehr als 200 Gäste aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung wollen diskutieren, Beispiele guter Praxis vorstellen und Erfahrungen austauschen.

 
 

Dieser Newsletter ist ein Informationsservice von „überaus“, der Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Herausgeber:

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Friedrich-Ebert-Allee 114-116
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