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Newsletter
 Ausgabe 11 | 17.12.2019Zahl der Leserinnen und Leser: 15.379 
 

Liebe Leserinnen und Leser,


in einer Welt, in der Ungewissheiten sich stärker ausbreiten als Gewissheiten und in der manche Entwicklungen chaotisch und bisweilen düster erscheinen, ist es nicht immer leicht, optimistisch zu bleiben. Und nicht nur in der "dunklen Jahreszeit" sind wir deshalb dankbar für Lichtblicke. Zwei davon finden Sie in unserem letzten Newsletter dieses ereignisreichen Jahres: Nach zehn Jahren wachsender Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt gab es 2019 wieder einen leicht positiven Trend – und der Integrationsbericht der Bundesregierung zeigt eine deutliche Zunahme von Auszubildenden und Beschäftigten mit Einwanderungsgeschichte.

Für das Jahr 2020 wünschen wir Ihnen genügend und im besten Fall eine wachsende Zahl solcher Lichtblicke. Wir wünschen Ihnen schöne und erholsame Weihnachtstage und einen guten Übergang – und fürs Erste eine erhellende Lektüre unseres Newsletters!


Ihre überaus-Redaktion

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 Aus dem BIBB

Aus dem BIBB

 
 
 

BIBB: Passungsprobleme leicht rückläufig
BIBB: Prüfungspraxis und Prüfungsgestaltung
BIBB: Umsetzungshilfen für über 100 Berufe
BOP/BOF: Geflüchtete und Zugewanderte in betrieblicher Ausbildung

 
 Meldungen

Meldungen

 
 
 

Integration: Mehr Zugewanderte in Ausbildung und Arbeit
Integration: Praxisorientierte Weiterbildung geht in die zweite Runde
Bildungspolitik: Eine gemeinsame Strategie für die junge Generation
Medienkompetenz: Alles auf dem Schirm?
Lebenswelt: Ursachen, Folgen und Ansätze zur Bekämpfung von Armut
Lebenswelt: Mehr Beteiligung junger Menschen in der Politikberatung

 
 Für die Praxis

Für die Praxis

 
 
 

Mitwirkungspflichten bei der Identitätsklärung
So gelingt die Inklusion von Menschen mit Behinderung im Unternehmen
Albus, der digitale Berufefinder

 
 Veranstaltungen

Veranstaltungen

 
 
 

18.01.2020 Digitales Lernen in DaZ und Grundbildung
23.01.2020 Selbstgesteuertes Lernen als Methode der pädagogischen Arbeit
28.01.2020 Diversity für Beraterinnen und Berater in der Potentialberatung

 
 Fundstück

Fundstück

 
 
 

Reflect Your Past

 


Aus dem BIBBnach oben
 

BIBB

 
 

Passungsprobleme leicht rückläufig

 
 

Erstmals seit zehn Jahren gingen im Jahr 2019 die Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt wieder leicht zurück. Das geht aus einer Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hervor. Der "Index Passungsprobleme (IP)" sank demnach etwa auf das Niveau des Jahres 2017. Von Passungsproblemen spricht man, wenn Betriebe und ausbildungsinteressierte Jugendliche nicht zueinander finden, so dass es auf beiden Seiten des Marktes zu erfolglosen Suchaktivitäten kommt.
BIBB: Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2019 (PDF)

 
 

BIBB

 
 

Prüfungspraxis und Prüfungsgestaltung

 
 

Prüfungen geben nicht nur Auskunft über Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten des Individuums, sondern auch über die Leistungsfähigkeit des Berufsbildungssystems. Um beiden Funktionen gerecht zu werden, bedarf es einer kontinuierlichen Qualitätssicherung. Die BWP-Ausgabe geht der Frage nach, wie das Prüfungswesen mit dem Wandel in der Berufsbildung Schritt halten kann. Angesichts der steigenden Zahl von Lernenden mit Flucht- und Migrationshintergrund bleibt die Verwendung von möglichst barrierefreier Sprache in Prüfungen wichtig.
BIBB: BWP 6/2019

 
 

BIBB

 
 

Umsetzungshilfen für über 100 Berufe

 
 

Zum Ende dieses Jahres stehen in der Reihe "Ausbildung gestalten" für über 100 Berufe Umsetzungshilfen auf den BIBB-Internetseiten zum kostenfreien Download zur Verfügung. Die Hefte umfassen Berufe unterschiedlicher Bereiche, deren Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrpläne zwischen 1998 und 2019 neu geordnet wurden. Ziel ist die Anpassung an aktuelle Entwicklungen und Bedarfe der Arbeitswelt. Das Thema Digitalisierung spielt auch hier aktuell eine große Rolle, was sich in der Ausgestaltung der Inhalte widerspiegelt.
BIBB: Umsetzungshilfen zum kostenfreien Download

 
 

BOP/BOF

 
 

Geflüchtete und Zugewanderte in betrieblicher Ausbildung

 
 

Viele Akteure leisten ihren Beitrag, damit die Integration von Flüchtlingen und Zugewanderten in den Arbeitsmarkt gelingt. Wie sich die Umsetzung in der Praxis gestaltet, zeigt dieser Bericht über einen Berliner Heizungsbauer, bei dem Teilnehmende des Programms "Berufsorientierung für Flüchtlinge" ein Praktikum und eine Ausbildung absolvieren. (Bild: BMBF/BOF, Fotografin: Julia Kreuzer)
BMBF: Beispiel guter Praxis

 
Meldungennach oben
 

Integration

 
 

Mehr Zugewanderte in Ausbildung und Arbeit

 
 

Die Integration zugewanderter Menschen in den Arbeitsmarkt gelingt immer besser. Unter dem Motto "Deutschland kann Integration: Potenzial fördern, Integration fordern, Zusammenhalt stärken" wurde der neue Integrationsbericht der Bundesregierung vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und Auszubildenden mit Einwanderungsgeschichte gestiegen ist – und zwar um 34,2 Prozent im Zeitraum von 2011 bis 2017. Bei der Integration von Frauen und Mädchen sieht der Bericht dagegen noch erheblichen Handlungsbedarf.
Bundesregierung: 12. Integrationsbericht (PDF)

 
 

Integration

 
 

Praxisorientierte Weiterbildung geht in die zweite Runde

 
 

Sprachliche Hürden und kulturelle Unterschiede stehen dem Ausbildungserfolg oftmals im Wege. Das Lehr- und Ausbildungspersonal kann eine angemessene sprachliche Förderung in ihrer Arbeit häufig nicht berücksichtigen, da ihnen die entsprechende Ausbildung fehlt. Deshalb bietet die Universität Bonn das Weiterbildungsprojekt "Perspektive Integration – Sprache im Beruf (PIB)" an. Das Angebot wird nun verlängert und weitere drei Jahre durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen der "Weiterbildungsinitiative Deutsch als Zweitsprache" gefördert.
Universität Bonn: Zwischenbericht PIB (PDF)

 
 

Bildungspolitik

 
 

Eine gemeinsame Strategie für die junge Generation

 
 

Die Jugend ist eine eigenständige und prägende Phase mit spezifischen Herausforderungen. In diesem Lebensabschnitt geht es für junge Menschen unter anderem darum, sich zu positionieren, Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen und soziale wie berufliche Handlungsfähigkeit zu erlangen. Mit der Entwicklung und Veröffentlichung ihrer gemeinsamen Jugendstrategie trägt die Bundesregierung nun dem Ziel Rechnung, Jugendliche verstärkt in den Blick zu nehmen und deren Entwicklung mit einer besonderen politischen Aufmerksamkeit zu begleiten.
BMFSFJ: Jugendstrategie der Bundesregierung

 
 

Medienkompetenz

 
 

Alles auf dem Schirm?

 
 

Die große Mehrheit junger Menschen in Deutschland hält sich mit digitalen wie analogen Medien regelmäßig über das politische Geschehen auf dem Laufenden. Gleichzeitig interessiert sich jedoch ein Viertel der jungen Menschen mit einem niedrigen Bildungsstand kaum für politische Themen und zeigt sich im Vergleich unsicherer im Umgang mit "Fake News" im Internet. Das sind Ergebnisse einer Befragung von 14- bis 24-Jährigen in Deutschland über das Informationsverhalten zu politischen Themen, die Infratest dimap im Auftrag der Vodafone Stiftung durchführte.
Vodafone Stiftung: Befragung zum Informationsverhalten junger Menschen (PDF)

 
 

Lebenswelt

 
 

Ursachen, Folgen und Ansätze zur Bekämpfung von Armut

 
 

Armut in der Kindheit kann das Leben von Menschen langfristig belasten – sie setzt aber keinen Automatismus in Gang. Wie die Langzeitstudie des AWO Bundesverbands und des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) zeigt, gelingt es immerhin zwei Dritteln der Kinder, die in Armut aufwachsen, dieser bis zum jungen Erwachsenenalter zu entkommen. Wer auf inner- und außerfamiliäre Unterstützungsstrukturen und -ressourcen entlang des Lebensverlaufs in Kindheit und Jugend zurückgreifen kann, hat bessere Chancen, Armutsrisiken zu überwinden.
AWO Bundesverband: AWO-ISS-Studie (PDF)

 
 

Lebenswelt

 
 

Mehr Beteiligung junger Menschen in der Politikberatung

 
 

Kinder und Jugendliche werden in der letzten Zeit zunehmend aktiver, um für ihre eigenen Interessen zu kämpfen – dafür sind die "Fridays for Future"-Demonstrationen nur ein Beispiel. Sie beteiligen sich an der gesellschaftlichen Debatte, indem sie politische Forderungen stellen. Doch sind sie auch genügend an politischen Aushandlungs- und Entscheidungsprozessen beteiligt? Das Bundesjugendkuratorium (BJK) verneint diese Frage und fordert zu einer Auseinandersetzung auf, wie junge Menschen systematisch in Beratungsprozesse der Bundespolitik einbezogen werden können.
BJK: Stellungnahme "Junge Menschen in der Politikberatung"

 
Für die Praxisnach oben
 

Mitwirkungspflichten bei der Identitätsklärung

 
 

Die gesetzlichen Regelungen schreiben eine Mitwirkungspflicht von Geflüchteten bei der Passbeschaffung und Identitätsklärung fest. Das Thüringer Netzwerk "BLEIBdran" hat eine Arbeitshilfe erstellt, in der die Mitwirkungspflicht nachvollziehbar und verständlich erläutert wird sowie die Folgen einer fehlenden Mitwirkung aufgezeigt werden.
BLEIBdran: Arbeitshilfe Mitwirkungspflichten (PDF)

 
 

So gelingt die Inklusion von Menschen mit Behinderung

 
 

Die Autoren dieser Publikation zeigen, wie Führungskräfte das Potential behinderter Menschen optimal nutzen können, wie Unternehmen von ihrer Beschäftigung profitieren und welche Unsicherheiten, Ängste und Bedürfnisse im Alltag oft hinter Problemen und Konflikten stehen. Sie liefern Handlungsempfehlungen und praktische Tipps, wie diese bewältigt werden können.
Unternehmens-Netzwerk INKLUSION: Inklusive Führung (PDF)

 
 

Albus, der digitale Berufefinder

 
 

Jugendlichen fällt es zunehmend schwer, eigene Stärken zu identifizieren, um sich bezüglich ihrer beruflichen Zukunft zu orientieren. Der digitale Berufefinder ist ein ergänzendes Angebot zur Stärkung der Berufswahlkompetenz und basiert auf einem Algorithmus zur Ermittlung von individuellen Stärken. Albus zeigt Jugendlichen, was sie können und welcher Ausbildungsberuf zu ihnen passt.
BeoNetzwerk: ALBUS – der digitale Berufefinder

 
Veranstaltungennach oben
 

18. Januar 2020 | Nürnberg

 
 

Digitales Lernen in DaZ und Grundbildung

 
 

Der Fachtag, den der Deutsche Volkshochschul-Verband in Kooperation mit dem Bayerischen Volkshochschul-Verband organisiert, beschäftigt sich mit methodisch-didaktischen Fragen des digitalen Lernens. Verschiedene Workshops liefern konkrete Tipps für die Unterrichtspraxis, werfen einen Blick auf Best-Practice-Beispiele und bieten die Möglichkeit, Tools und Anwendungen selbst auszuprobieren.

 
 

23. Januar 2020 | Dresden

 
 

Selbstgesteuertes Lernen als Methode der pädagogischen Arbeit

 
 

Das Europäische Projekt "Re-engaging young offenders with education and learning" (RENYO) überträgt das pädagogische Konzept der "Authentic Inquiry" auf den Kontext straffälliger und benachteiligter Kinder und Jugendlicher. Ziel dieser Lernmethode ist es, persönliche Interessen junger Menschen zu identifizieren, die als Ausgangspunkt für Lernprojekte dienen und zu einer neuen Vision für die persönliche Zukunft führen können.
Programm und Anmeldung (PDF)

 
 

28. Januar 2020 | Bottrop

 
 

Diversity für Beraterinnen und Berater in der Potentialberatung

 
 

Vielfalt, häufig auch mit dem Begriff Diversity bezeichnet, kann durch tatsächliche oder gefühlte Unterschiede zu unterschwelligen oder auch offen ausgetragenen Konflikten führen. In der Fortbildung von G.I.B. NRW werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Thema Vielfalt im Unternehmen sensibilisiert und erarbeiten ein Grundlagenwissen zu Interkulturalität und Diversity.
Programm und Anmeldung

 
Fundstücknach oben
 

Reflect Your Past

 
 

Um jungen Menschen die Wirkungsweisen von Radikalisierungsprozessen näher zu bringen, hat die Bundeszentrale für politische Bildung eine Videoreihe veröffentlicht. Die YouTuberinnen und YouTuber Nihan, Cheng Loew und Diana zur Löwen treffen Aussteiger aus verschiedenen extremistischen Bereichen und besuchen gemeinsam die wichtigsten Orte ihrer Lebensgeschichte. (Bild: Ausschnitt aus Clip)
Videoreihe der bpb

 



 

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