25.09.2017 | Redaktion

Qualitätssicherung der Ausbildung

Neue Broschüre des BIBB für Praktiker/-innen und Berufsbildungsfachleute

Eine neue Broschüre des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) bietet einen Überblick über die zentralen Mechanismen der Qualitätssicherung für den betrieblichen Teil der Erstausbildung im dualen System in Deutschland. Sie informiert über die wichtigsten Regelungen, Verfahren und Akteure, die die Ausbildungsqualität am Lernort Betrieb sichern und weiterentwickeln.

Ausschnitt der Titelseite der BIBB-Broschüre

Qualitätssicherung in der beruflichen Bildung ist eine klassische Querschnittsaufgabe. Sie umfasst alle Aspekte der beruflichen Bildung - von der Entwicklung nationaler Ausbildungsstandards auf der Systemebene bis zum betrieblichen Ausbildungsplan auf der Anbieterebene. Die Broschüre des BIBB fragt zunächst nach den Eckpfeilern der Qualitätssicherung: Welche Aspekte sind unerlässlich, um Jugendliche durch Bildung in die Gesellschaft zu integrieren, sie für einen Beruf zu qualifizieren und gleichzeitig den Bedarf der Unternehmen an Fachkräften abzudecken? Hier können sich die Leserinnen und Leser einen schnellen Überblick verschaffen, wie Qualität der betrieblichen Bildung gesichert wird.

In den weiteren Kapiteln gibt die Broschüre einen Überblick über Qualitätssicherung auf europäischer Ebene (EQAVET) sowie im "Mehrebenensystem" der beruflichen Bildung: von der Systemebene, auf der die gesetzlichen Grundlagen und die Ausbildungsordnungen erarbeitet und gesetzt werden, über die intermediäre Ebene, auf der diese durch Kammern und Landesausschüsse überwacht werden, bis hin zur Qualitätssicherung auf der Ebene der ausbildenden Betriebe.

Angesprochen werden Bildungsexpertinnen und -experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis sowohl in Deutschland als auch in Europa und international. Die Broschüre liegt in Deutsch und Englisch vor und soll so auch einen Beitrag zu mehr Transparenz zwischen den Mitgliedstaaten im Themenfeld leisten, wie BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser betont: "Nur so ist hinsichtlich eines gemeinsamen europäischen Bildungsraumes und Arbeitsmarktes ein Mehr an Vertrauen und Mobilität zu erreichen, was wiederum lebensbegleitendes Lernen erleichtert."